Das Konzept des Userflow Model and Notation (UFMn) zielt darauf ab, den Design- und Entwicklungsprozess von Benutzeroberflächen und Nutzererfahrungen für alle Beteiligten, insbesondere Stakeholder, transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Es strebt danach, ein gemeinsames Verständnis der Abläufe, Interaktionen und Prozesse zu etablieren, ohne dass umfangreiche Erklärungen vom Designer notwendig sind. Mit seiner flexiblen Notation ermöglicht UFMn es dem Designer, die Prozesse und Userflows auf der passenden Flughöhe zu dokumentieren und diese in späteren Phasen mit detaillierten Informationen für die Umsetzung zu ergänzen.
Das «Userflow Model and Notation» (UFMn) basiert auf einer Kombination verschiedener etablierter Methoden und integriert Elemente aus diesen, um eine umfassende Darstellung von Nutzerinteraktionen und Benutzeroberflächen-Designprozessen zu ermöglichen. Hier sind die Methoden und die übernommenen Elemente:
Neu hinzugekommen sind Angaben zur Interaktionen wie Gesten und Voice-Befehle, oder Angaben für die Umsetzung durch die Entwickler. Das Konzept lässt bewusst offen, auf welcher Abstraktionsebenen, welche Informationen dargestellt werden sollen.
Daraus entsteht eine effiziente und konsistente Methode um ganze Projekte oder einzelne Prozesse zu dokumentieren:
1. Visuelle Darstellung von Prozessen: Durch die Nutzung grafischer Elemente und Notationen, die aus verschiedenen Disziplinen wie Business Process Model and Notation (BPMN) und klassischen Mockups adaptiert sind, bietet UFMn eine klare und intuitive Darstellung der Userflows. Dies umfasst Haupt- und Subprozesse, Interaktionen, Entscheidungspfade und Zustände von UI-Elementen.
2. Integration und Verlinkung: Das Konzept ermöglicht die Einbindung von Verweisen auf Mockups, Prototypen und externe Dokumente direkt im Userflow Model. Dies stellt eine umfassende Informationsquelle dar, die es ermöglicht, alle relevanten Informationen schnell und effizient zu finden und zu verstehen.
3. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: UFMn ist in seiner Anwendung sehr flexibel und kann an verschiedene Projektanforderungen und Abstraktionsebenen angepasst werden. Es kann alles darstellen, von hochfliegenden Prozessübersichten bis hin zu detaillierten Mikrointeraktionen.
4. Transparenz und Zugänglichkeit: UFMn macht den Entwicklungsprozess und die Nutzerinteraktionen für alle Beteiligten transparent und verständlich. Es erlaubt Stakeholdern, sich eigenständig ein Bild der Prozesse zu machen, was die Abhängigkeit von den UX-Designern verringert und gleichzeitig das Engagement und Verständnis aller Beteiligten erhöht.